Unsere 1-Milliarde-Dollar-Initiative für größere Chancengleichheit

Sundar Pichai, unser CEO, hat neulich einige Projekte vorgestellt, mit denen Google helfen möchte, mehr Chancen für alle zu schaffen. Dazu gehört unter anderem, innerhalb von fünf Jahren eine Milliarde US-Dollar an Fördermitteln zu investieren und gemeinnützige Projekte mit einer Million Stunden ehrenamtlicher Arbeit unserer Mitarbeiter zu unterstützen.

Ein Mädchen spricht vor einer Klasse.

Diese Initiative setzt unser Engagement fort, mit dem wir schon seit 2005 gemeinnützige Organisationen mit finanziellen Mitteln, Tools und auch freiwilligen Google-Mitarbeitern unterstützen, um stärker auf ihre Projekte und Ziele aufmerksam zu machen. Diese Organisationen haben ihre guten Vorsätze in Taten umgesetzt: Sie konnten auf ihrem jeweiligen Gebiet herausragende Erfolge erzielen und möchten ihren Wirkungsbereich ausweiten. Ein Beispiel ist die Khan Academy. Als Google.org die ersten Fördermittel überwies, bestand die Academy aus einer einzigen Person – mit einem großen Plan: allen Menschen überall auf der Welt eine kostenlose, erstklassige Ausbildung zu ermöglichen. Inzwischen sind dank der fortlaufenden Unterstützung über 59 Millionen Nutzer bei der Khan Academy registriert, darunter zwei Millionen Lehrer und Dozenten.

Jetzt erweitern wir unsere Unterstützung und stellen eine Milliarde US-Dollar an Fördermitteln und eine Million Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Google-Mitarbeiter zur Verfügung. Davon profitieren gemeinnützige Organisationen, die mithilfe von Technologien und innovativen Lösungen komplexe globale Herausforderungen angehen. Bei unserem Vorhaben konzentrieren wir uns auf drei Bereiche, von denen wir überzeugt sind, dass sie etwas bewegen können: Bildung, Wirtschaftliche Chancen und Integration.

Zwei Grundschüler arbeiten gemeinsam an einem Computer.

Die weltweite Bildungsschere schließen

Die Kinder von heute gestalten die Welt von morgen und genau aus diesem Grund ist Bildung so wichtig. Doch in benachteiligten Regionen ist der Zugang zu Lernmaterialien schwierig. Daher liegt die Schulbildung dieser Kinder besorgniserregend weit hinter der ihrer Altersgenossen mit besseren Lernmaterialien zurück. Das gilt insbesondere für Entwicklungsländer: Dort würde es derzeit 100 Jahre dauern, bis die Schüler diesen Wissensvorsprung aufgeholt haben. Aus diesem Grund unterstützen wir gemeinnützige Organisationen, die auf verschiedenen Plattformen digitale Lern- und Unterrichtsmaterialien anbieten – und zwar für alle und überall.

Zu Beginn des Jahres hatten wir 50 Millionen US-Dollar an Fördermitteln bereitgestellt und dieses Engagement trägt erste Früchte. Die Empfänger einer Förderung haben bereits Plattformen aufgebaut, Apps für selbstgesteuertes Lernen entwickelt und neue Onlinelehrpläne für Pädagogen zusammengestellt. Pratham Books konnte dank der finanziellen Unterstützung ihre Open-Source-Plattform StoryWeaver schneller fertigstellen: Hier arbeiten Leser, Autoren, Illustratoren und Übersetzer zusammen, um kostenlose Bücher für Kinder auf der ganzen Welt herauszubringen. Auf der Plattform sind jetzt Bücher in 100 Sprachen verfügbar und zum Weltalphabetisierungstag am 8. September startete Google zusätzlich eine interne Kampagne, um Freiwillige zu finden, die 1.000 Geschichten bei StoryWeaver übersetzen. Außerdem helfen acht Google-Mitarbeiter der gemeinnützigen Organisation Learning Equality in Guatemala, die Offline-Lernplattform Kolibri zu entwickeln. Dort sollen in Zukunft digitale Bücher, Videoanleitungen und Lernquizze für Schüler und Studenten angeboten werden, die keinen regulären Zugang zum Internet haben. Wir haben Learning Equality und UNHCR weitere fünf Millionen US-Dollar zugesagt, damit die Plattform auch Schülern in Flüchtlingslagern, Gemeindezentren und Schulen in Jordanien, Kenia, Tansania und Uganda zur Verfügung gestellt werden kann.

Technologie allein löst natürlich noch keine Bildungsprobleme, aber durch den Zugang zu besseren Tools und Ressourcen haben Schüler und Pädagogen größere Chancen. Aus diesem Grund unterstützen wir im Rahmen unserer 1-Milliarde-Dollar-Initiative auch weiterhin innovative gemeinnützige Organisationen, die mithilfe von Technologie neue ausbaufähige Bildungslösungen entwickeln.

Ein Mann sitzt an einem Computer. Eine Frau steht neben ihm, zeigt auf den Bildschirm und erklärt etwas.

Vorbereitung auf eine Arbeitswelt im Wandel

Veränderungen im beruflichen Werdegang und beim Einkommen sind feste Bestandteile einer produktiven Gesellschaft, aber die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Bis 2020 wird ein Drittel der Arbeitsplätze Fertigkeiten erfordern, die bisher nicht sehr weit verbreitet sind. Aus diesem Grund unterstützen wir Organisationen, die mithilfe von Technologie und zukunftsorientierten Ideen Interessierten neue Fertigkeiten vermitteln, Arbeitssuchende auf hochwertige Stellen hinweisen und Beschäftigten im Niedriglohnbereich helfen.

Zu Beginn des Jahres haben wir 50 Millionen US-Dollar versprochen, um Menschen auf die Veränderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten. Zu den ersten Empfängern einer Förderung gehört Goodwill®, ein Unternehmen, das in den USA im Bereich der Personalentwicklung führend ist. Mithilfe von Fördermitteln in Höhe von 10 Millionen US-Dollar und 1.000 Freiwilligen von Google entwickelt Goodwill den Goodwill Digital Career AcceleratorSM. Mithilfe dieses Programms können in Zukunft 1,2 Millionen Menschen in den USA ihr digitales Know-how vertiefen und so ihre Berufschancen verbessern. In Deutschland, Jordanien und der Türkei unterstützen wir außerdem Kiron, eine Organisation, die Flüchtlingen auf Basis von Onlinekursen und Partnerschaften mit regionalen Universitäten digitale Kenntnisse vermittelt. In Frankreich stellen wir Bayes Impact Fördermittel zur Verfügung, damit die Organisation ihre Open-Source-Software verbessern und skalieren kann. Sie nutzt Big Data und maschinelles Lernen, um Arbeitssuchenden direkt die freien Stellen anzuzeigen, die zu ihren Fähigkeiten passen.

Alle diese Organisationen nutzen Technologie, um die Arbeitswelt positiv zu beeinflussen und uns allen einen gewissen Wohlstand zu ermöglichen. Daher würden wir gern mehr gemeinnützige Innovatoren unterstützen, die sich für faire, zufriedenstellende und rentable Arbeitsplätze einsetzen.

Eine Gruppe im Freien, die Fotos von einer Erinnerungstafel mit der Aufschrift "The Lynching of Anthony Crawford" machen.

Gerechtigkeit für alle mit Data Science und innovativen Ansätzen

Solange wir das Konzept von einer Gesellschaft, in der alle die gleichen Möglichkeiten haben sollten, nicht umfassend unterstützen, wird sich der Traum von gleichen Bildungschancen und wirtschaftlichen Möglichkeiten niemals realisieren lassen. Vorurteile können zur Ausgrenzung benachteiligter Gruppen führen, zum Beispiel ethnischer und religiöser Minderheiten und der LGBTQ+ Community. Als Informationsunternehmen wissen wir um die Macht von Daten und Technologien. Beide können dabei helfen, Vorurteile und mangelndes Verständnis zu beseitigen. Gleichzeitig können sie auch Menschen eine Stimme mit mehr Reichweite und Nachdruck verleihen.

Aus diesem Grund haben wir seit 2015 mehr als 40 Millionen US-Dollar an gemeinnützige Organisationen gespendet, die auf innovative Weise Ressentiments und Vorurteile bekämpfen und dadurch eine gerechtere Gesellschaft für alle schaffen. So unterstützen wir beispielsweise die Equal Justice Initiative, die Daten zur Geschichte rassistisch motivierter Gewalt in Amerika digitalisiert und so auf neue Art und Weise auf die andauernden Lynchangriffe in den USA aufmerksam macht. Außerdem haben wir ein Projekt des LGBT Centers in New York City mit einer Million US-Dollar unterstützt. Damit soll eine interaktive Augmented Reality-Präsentation am Stonewall National Monument im Greenwich Village entwickelt werden. Im Vereinigten Königreich hat das Institute for Strategic Dialogue Fördermittel erhalten. Das ist unser erstes Projekt im Rahmen des weltweiten 5-Millionen-Dollar-Innovationsfonds, mit dem wir neue Ideen zur Bekämpfung von Hass und Extremismus fördern.

Mit ihren Initiativen versucht das Projekt online sowie auch offline eine gerechtere Welt zu schaffen, zunehmend mehr Menschen zu erreichen und Chancengleichheit zu etablieren.

Wir freuen uns, dass sich die gemeinnützigen Organisationen mithilfe unserer Förderungsmittel, unserer Tools und der Fachkenntnisse der Google-Mitarbeiter besser auf die wichtigen Probleme konzentrieren und ihre Ziele schneller erreichen können.